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Freistaat Bayern

Die Bundesrepublik Deutschland besteht aus 16 Landern (in Klammern die Hauptstadte): Baden-Wurttemberg (Stuttgart), Berlin, Bayern (Munchen), Brandenburg (Potsdam), Bremen, Hamburg, Hessen (Wiesbaden), Macklenburg-Vorpommern (Schwerin), Niedersachsen (Hannover), Nordrhein-Westfalen (Dusseldorf), Rheinland-Pfalz (Mainz), Saarland (Saarbrucken), Sachsen (Dresden), Sachsen-Anhalt (Magseburg), Schleswig-Holstein (Kiel) una Thuringen (Erfurt).

Tradition in urwuchsiger Natur.Die historische Bezeichnung “Freistaat” besagt, dass Bayern ein republikanischer, kein monarchischer Staat ist. Das flachengrosste Land und seine zwolf Millionen Einwohner sind stolz auf ihre Geschichte, die bis 6. Jahrhundert zuruckreicht. Nirgendwo sonst in Deutschland wird das Brauchtum so selbstvarstendlich gepflegt wie hier; man tragt die Landestracht nicht nur der grossen Volksfeste wie zum Beispiel dem alljahrlichen Munchener Oktoberfest. Dem reichen kulturhistorischen Erbe verdankt Bayern seine hohe touristische Attraktivitat ebenso wie dem Reiz seiner beeindruckenden Naturschonheit. Die Alpen mit der Zugspitze, dem mit 2962 m hochten Berg Deutschlands, das Alpenforland mit seinemn zauberhaften Seen, wie Chiemsee und Konigssee, der Bayerische Wald mit seinem Nationalpark, die Frankische Alb, das Fichtelgebirge, der Steigerwald, der Spessartund viele weitere Landstriche bieten dem Touristen unvergleichliche Anreize zum Naturerlebnis und zur Erholung. Die Berge sind Wanderparadiese, die Seen im Voralpenland und die neuen frankischen Stausee, die bei der Anlage des Main-Donau-Kanals entstanden, laden zum Wassersport ein. Das Land ist reich an ausgedehnten Parkanlagen, zum Beispiel dem Park Schonbusch bei Aschaffenburg, dem Hofgarten in Ansbach oder dem Enflischen Garten in Munchen, und an prachtigen Sclossern, an erster Stelle die Schlosser des “Marchenkonigs” Ludwig II., Linderhof, Neuschwnstein und Herrenchiemsee. Von beeindruckender Schoncheit sind auch die Residenzen in Wurzburg und Bamberg sowie die Veste Coburg mit ihrem Kupferstichkabinett.

Landwirtschaft und Industrie. Bis 1950 überwog in Bayern die Landwirtschaft als Hauptwerbszweig. Aus dem agrarisch geprägten Land ist in den folgenden Jahrzehnten ein modrner Industrie- und Dienstleistungsstaat geworden. Bayern ist heute der Hightech-Standort Nummer 1 in Deutschland. Der Freistaat ferfügt über eine erstklassige wisenschaftlich-wirtshaftlich-technische Kompetenz auf allen grossen Zukunftsfeldern, angefangen von der Informations- und Kommunikationstechnologie über die Bio- und Gentechnologie bis zur Medizintechnik. Grosse Teile, nicht nur das Alpenvorland, sind aber auch heute noch von Land- und Forstwirtschaft geprägt. Das Bayerische Bier (gebraut nach dem Reinheitsgebot von 1516) ist weltbekannt – der Hopfen dafür wir in Bayern selbst angebaut; fränkischer Wein wird von der Kennern sehr geschätzt. Heute stammen etwa 35 % des Bruttoinlandsproduktes aus dem produzirenden Gewerbe und weit über die Hälfte aus dem Dienstleistungssektor. Die Zwillingstädte Nürnberg (487000 Einwohner) und Fürth (109000 Einwohner), 1835 durch Deutschlands erste Eisenbahnstrecke verbunden, bilden ein Industriezentrum mit Elektrotechnik, Maschienen- und Nahrungsmittelindustrie. Nürnberger Lebkuchen schätzt man weltweit als Delikatesse; der Fürther Versandhandel “Quelle” ist eine europaweit bekannte Adresse. Regensburg (125000 Einwohner) wit gut erhaltenem mittelalterlichem Stadtbild (Steinerne Brücke von 1146) lebt heute von Automobilbau, Tekstil-, Maschinen- und Holzindustrie. Es verfügt auch über einen leistungsfähigen Donauhafen. Ingolstadt (114000 Einwohner) ist Standort für Automobilbau und Erdölraffinerien. Würzburg (126000 Einwohner) weist neben Druckmaschinen-, Elektro- und Nahrungsmittelindustrie die drei grössten Weingüter des Landes auf: den staatlichen Hofkeller, das Julius- und das Bürgerspital. Handwerklichen Traditionen führen in Ostbayern die Glasshütten (Zwiesel) und die Porzellanmanufakturen (Rosenthal, Hutschenreuther) fort. Internationale Messen wie “bauma” und ”Systems” in München und die Spielzeugmesse in Nürnberg haben Weltruf.

Lebensart und Hightech. Die Landeshauptstadt Meunchen (1,19 Millionen Einwohner) least als Metropole nichts vermissen, und doch hat die Stadt eine eigene, unverwechselbare Atmospheare. Neben der sprichweortlichen Geseligkeit, zum Beispiel im Hofbreauhaus, weisen Stadt und Region ein dynamisches pulsierendes Wirtschaftsleben auf: Auto- und Flugzeugindustrie, Elektro- und Elektronikindustrie , Versicherungs- Verlagswesen. Mit den renommierten Universiteaten und anderen Hochschulen, der Bayerischen Staatsbibliothek – mit euber sechs Millionen Beanden eine der greosten in Europa - , dem Max-Planck-Institut feur Plasmaphysik, dem Forschungreaktor und vielen weiteren Einrichtungen ist die Stadt ein bedeutsames Zentrum feur Wissenschaft und Forschung. Meunchen gilt heute als “Internet-Hauptstadt” Deutschlands. Auch der Medienstandort Meunchen braucht keinen Vergleich in Europa zu scheuen. Der Flughafen, benannt nach dem langjeahririgen beyerischen Mibistrprasident Franz-Josef Strauss, ist wichtiger Stutzpunckt des internationale Luftverkers. 1998 wurde das neue Messgelande auf dem ehemaligen Flughafen Munchen-Riem eroffnet.

Kultur aller Epochen. Zur Pflege seines kurturellen Erbes wendet Bayern jahrlichen weit uber 100 Millionen Mark auf. Munchen besitzt mit dem einzigartigen Deutschen Museum die weltgrosste Sammlung zur Geschichte der Naturwissenschaften und der Technik, dazu zahlreiche Kunstmuseun wie die Alte und Neuen Pinackotek, das Lenbach-Haus, die Schack-Galerie. Nurnberg, die Stadt von Albrecht Kirchen spatmittelalterliche Kunstschatze hohen Ranges. Allein schon das Germanischen Nationalmuseum ist eine Reise in die Stadt wert. Juwelen des Barock und des Rokoko sind die Kirchen der Kloster Banz und Ettal, die Basilika Vierzehnheiligen und die Wieskirche bei Steingaden, die von der UNESCO in die Liste der “Weltkulturerbes der Menschheit” aufgennomen wurden, wie auch die ehemalige furstbischofliche Residenz in Wurzburg. Ihr Treppenhaus, geschaffen von Balthasar Neumann (1687-1753) und ausgemalt von Giovanni Battista Tiepolo, gilt als eines der schonsten der Welt. Die Stadte Rothenburg ob der Tauber, Nordlingen und Dinkelsbuhl sind “begehbare Museen”, mit anderen Sehenswurdigkeiten durch die “Romantische Strasse” verbunden.

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