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TCG/(TCPA) – Die (sinnvolle?) Zukunft des Computers?

Warum versteckt sich die TCG? Wer steckt dahinter?

Warum präsentiert die Computerindustrie nicht – wie sonst so oft – ihr Projekt in Werbeslogans und im großen Stil auf Messen? Die TCG rückt Informationen nur sehr spärlich heraus, sogar die PCWelt, Deutschlands zweitgrößtes PC-Magazin, erhielt erst ein Interview, nachdem sie einen sehr kritischen Artikel über die TCG geschrieben hat. Wer zieht bei dem ganzen Projekt die Fäden?

Die Antwort ist eindeutig – Microsoft!

Microsoft(Begriff 10) erhofft sich durch die Initiative, sein Monopole bei den Betriebssystemen und Office-Anwendungen zu sichern und Raubkopieren nicht unmöglich zu machen. Sehr anschaulich finde ich dazu die jährliche Bilanz von Microsoft. Microsoft hat nur 2 Sparten, indem es Gewinn macht, das sind Windows und Office. In allen anderen Sparten macht Microsoft Verluste. Bestes Beispiel ist die X-Box – Microsoft verkauft die X-Box weit unter dem Herstellungspreis, nur um Sony eins auszuwischen und sich auf dem Spielkonsolen-Markt auch zu Wort zu melden.

Microsoft macht das aber finanziell nichts, denn Geld hat die Firma momentan genug – aus den Windows- und Office-Sektoren. Die Gewinnspanne bei Windows beträgt ca. 85% - bei Office sogar 95%. Das heißt, pro fünf investierten Euros für die Entwicklung der Programme, verdient Microsoft 100 Euro durch den Verkauf. Derart überhöhte Preise für die Leistungen sind nur möglich, solange es keine Konkurrenz gibt.

Mögliche Konkurrenten wären Linux und Star-Office.

Wird Linux auf Rechnern mit TPM-Chip lauffähig sein?

Zumindest zunächst ja, aber Linux(Begriff 11) wird den TPM-Chip voraussichtlich nicht unterstützen, das heißt, die Sicherheitsfunktionen des Chips werden nur mit Windows ausgeschöpft werden können. Für Star-Office(Begriff 12) wird es im ersten Schritt (mit Palladium) keine Probleme geben. Außerdem wäre es durch die Verschlüsselung nicht mehr möglich, .doc-Dokumente von zukünftigen Microsoft Word Versionen unter Linux zu öffnen.

Wenn Microsoft so toll damit Gewinne machen kann – warum sind dann die 199 anderen Firmen dabei, und wie profitieren Hardwarehersteller?

Softwarehersteller sind der TCG meist in der Hoffnung beigetreten, dass die Softwarepiraterie reduziert wird und ihre Software zukünftig gut auf den TCM-Chip abgestimmt ist, da ihnen so die Bauplan-Daten bereitgestellt werden.

Hardwarehersteller profitieren dagegen nicht von weniger Softwarepiraterie. Sie erhoffen sich Gewinne, wenn sich jeder neue Hardware mit TCM-Chip kaufen muss, damit der Microsofts neue Betriebssysteme zum laufen bringt. Außerdem ist für die Hardwarehersteller der Druck seitens Microsoft ein fast noch wichtigerer Grund, denn so gut wie jeder Hardwarehersteller ist auf Microsoft angewiesen. Sollte sich beispielsweise AMD der TCG widersetzen, bräuchte Microsoft nur AMDs CPUs(Begriff 13) in zukünftigen Windows-Versionen nicht mehr unterstützen – was den Untergang von AMD bedeuten würde. Ähnlich ist es auch bei Grafikkarten-Herstellern wie NVidia. Microsofts Macht in der Computerindustrie ist sehr groß, gestoppt wird die Firma, wie in dem Kartellprozess vor 2 Jahren in Amerika zu beobachten, voraussichtlich nicht werden.

Da sehr wenige Informationen von der TCG nach außen dringen, darunter auch einige, die nicht für die Öffentlichkeit bestimmt waren, bleibt viel Raum für Spekulationen. Manche sprechen von TPM-Zwang für zukünftige Rechner per Gesetz, Andere sehen vor allem die Vorteile neuer Sicherheitsfunktionen.

Der Versuch die Technik durchzusetzen

Microsofts neues Betriebssystem Longhorn wird Palladium integriert haben, das ist so gut wie sicher. Anwendungen wie Online-Banking werden endlich absolut sicher und Daten können sehr leicht verschlüsselt abgespeichert werden. An sich ist das Ganze meiner Meinung nicht schlecht, da es die Möglichkeit gibt, den Nexus-Kernel einfach zu deaktivieren. Inhalte, die digital signiert sind und den Chip voraussetzen, wie Programme, MP3s, Filme könnten bereits nur noch auf dem einzelnen Rechner wiedergegeben werden, was für das Kopieren und Tauschen von Dateien große Konsequenzen hätte. Die Frage ist, in wie weit die Technik dann genutzt wird. Palladium muss man aber als einen ersten Schritt ansehen, Microsoft versucht, die User an den TPM-Chip zu gewöhnen und die Technik zu etablieren. Ich vermute, dass der nächste Schritt dann weiter gehen wird, und die wieder nächste Windows-Version dann noch etwas radikaler sein wird, sodass man den Computer nur noch im Trusted-Modus richtig nutzen kann. Denn hat die große Mehrheit erst einmal den TPM-Chip im Rechner integriert, werden die neuen Versionen der Software großer Software-Hersteller – vor allem die Mitglieder der TCG – auf dem Chip basieren. Wird Software also nur noch für den Trusted-Modus mit TPM-Chip produziert, werden die User auf „sichere Hardware“ umrüsten müssen. Die Technik würde also zum „Zwang“.

Der entscheidende Schritt von Microsoft wäre dann, ein Betriebssystem auf den Markt zu bringen, bei dem es nur noch den Trusted-Modus gibt. Das dies auch das langfristige Ziel der TCG ist, ist durch mehrere Quellen, teils auch offiziell, nach außen gedrungen. Jedes Programm müsste also zertifiziert werden, bevor es bei den Usern lauffähig ist. Microsoft hat sich dafür schon angeboten – sogar kostenfrei würde das die Firma machen. Programmierer müssten also jede neu herausgegebene Version zuerst von Microsoft prüfen lassen. Für sie selbst soll es besondere Entwickler-Hardware geben, um ihre selbst programmierte Software zu testen. Aber könnten sich Hobby-Programmierer von Free- und Shareware(Begriff 14) solche Hardware leisten?!

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